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Wir sind alle körperliche Wesen und geistige Wesen. Unsere Sinne leiten blitzschnell äußere Reize an unser Gehirn und unser Nervensystem, wo sie verarbeitet und an den restlichen Körper weitergeleitet werden.

Eine wichtige Funktion kommt dabei dem autonomen Nervensystem zu. Es reagiert automatisch und unbewusst. Wir können die körperlichen Reaktionen, die es beeinflusst, aber als Barometer für unser Befinden wahrnehmen.

Oft spüren wir körperliche Empfindungen nicht, sondern sind in unserem Denken und Tun verhaftet. Erst wenn der Körper wo schmerzt, wenn es wo „zwickt“ oder der Körper nicht mehr so funktioniert, wie wir das wollen, bekommt der Körper unsere volle Aufmerksamkeit.


Während der Schwangerschaft passieren viele körperliche Veränderungen und Anpassungen, damit dein Kind in dir heranreifen kann. Um so wichtiger ist es, dass es dir und deinem Körper gut geht.


Dein Baby nimmt direkten Anteil an deinen Gefühlen, positiv wie negativ.

Wenn du Stress hast, oder Angst, wenn du dir viele Sorgen machst, du wütend oder traurig bist, bekommt dein Baby im Bauch dies mit. Einerseits schüttet dein autonomes Nervensystem bestimmte Neurotransmitter (Botenstoffe, Kommunikationsmittel zwischen den Nervenzellen) aus, wie Adrenalin und Cortisol bei Stress und Ängsten. Diese werden über die Plazenta an dein Baby weitergegeben. Im Körper deines Babys sind dann ebenfalls erhöhte Mengen an diesen Neurotransmittern vorhanden und diese führen zu körperlichen und psychischen Reaktionen. Dein Baby fühlt sich unwohl, unruhig oder ängstlich. Wenn du wütend bist, kannst du vielleicht spüren, dass dein Kind ganz viel strampelt und sich bewegt. Das ist für dich eine direkte Rückmeldung, dass dein Kind von deinem Befinden direkt beeinflusst wird. Zu Beginn der Schwangerschaft gibt es Enzyme in der Plazenta, die das Baby vor zu viel Stress und Ängsten beschützt, diese werden jedoch mit der Zeit aufgebraucht.

Bei deinem Baby beginnt sich das Nervensystem schon in der dritten Schwangerschaftswoche zu entwickeln. Die Hauptentwicklungsphase des autonomen Teils des Nervensystems beginnt kurze Zeit später. Wenn das Baby während dieser Zeit vielen Aufregungen ausgesetzt ist, kann dies dazu führen, dass das Nervensystem nicht ausgewogen ausreift und es dem Baby später schwerer fällt, sich gut regulieren zu können.


Auch auf energetischer Ebene findet eine direkte Beeinflussung von deinen Emotionen und Gedanken auf dein Baby statt. Dein Energiekörper (Aura) besitzt an der Körpermitte vorne und hinten größere Energiezentren (Chakras), die für die Versorgung von bestimmten Organen und auch für Emotionen zuständig sind. Das Energiezentrum, das für die Gefühle von Stress, Wut, Angst und Traurigkeit zuständig ist, ist das Solarplexus Energiezentrum. Es befindet sich in der Magengrube, wo dein Rippenbogen auseinander geht. Wenn du nun gestresst bist, oder Angst hast, wandern diese Gefühle in deinen Energiekörper und auch in den Energiekörper deines Kindes im Bauch. Dein Baby ist ja auch nicht nur ein körperliches Wesen, sondern auch ein geistiges Wesen von Beginn an. Dein Kind ist auf energetischer Ebene also auch mit dir verbunden.


Deshalb ist es wichtig, dass du auf dich Acht gibst und für dich sorgst. Sorgst du für dich, tust du dir was Gutes, entspannst du dich, lachst du, bekommt das dein Baby ebenfalls mit und wird dadurch positiv beeinflusst.


Auch wenn dein Kind von deinen negativen Emotionen beeinflusst wird, ist es doch schön zu wissen, dass du auf dein Baby auch mit positiven Gefühlen und Gedanken wirken kannst. Aus Untersuchungen weiß man, dass sich positive Stimmungen der Mutter sich auf die Entwicklung des Kindes positiv auswirken.


Wenn du in positiver oder entspannter Stimmung bist, werden andere Neurotransmitter in deinem Nervensystem weitergeleitet (das sind zum Beispiel Serotonin und Dopamin) und durch die Nabelschnur zu deinem Baby im Bauch übertragen. Dein Kind fühlt sich dann wohl, sicher und geborgen.

Auf energetischer Ebene ist das Energiezentrum für Gefühle wie Freude, Liebe, Frieden, Innigkeit und Glück das Herz Energiezentrum, das in der Mitte deiner Brust liegt. Wenn du in positiver Stimmung bist, wandern die positiven energetischen Gefühle vom Herz Energiezentrum in deinen Energiekörper und in den Energiekörper deines Kindes. Dein Kind ist dann eingehüllt von deiner Energie der Freude und Liebe.


Was kannst du nun tun, um Stress und negative Emotionen zu regulieren und somit bewusst für mehr Wohlbefinden und positive Emotionen für dich und dein Baby zu sorgen?

  1. Höre auf deinen Körper. Dein Körper gibt dir Zeichen, wenn du gestresst bist, Angst hast, wütend oder frustriert bist. Jeder nimmt diese körperlichen Reaktionen anders wahr. So bemerken manche, dass ihre Schultern angespannt sind, andere bemerken Herzklopfen, andere spüren, dass ihr Atem flacher und schneller ist oder andere wiederum bemerken ein Kribbeln im Bauch. Achte tagsüber immer wieder mal auf deinen Körper und seine Reaktionen. Wenn du bemerkst, dass du zum Beispiel gestresst bist, mache bewusst eine Pause und tue dir selbst und deinem Baby etwas Gutes.

  2. Mache regelmäßig Entspannungsübungen. Das können Fantasiereisen, Progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen sein. Meine Fantasiereise „Trauminsel“ kannst du dir hier kostenlos anhören: https://www.youtube.com/watch?v=eKi8OeaZt5M

  3. Erkläre deinem Baby, warum du gestresst oder wütend bist. Du kannst deinem Baby sagen, dass die negativen Gefühle nichts mit ihm zu tun haben, und dass du es lieb hast.

  4. Nimm dir eine Auszeit und genieße ein entspannendes Bad.

  5. Lese ein Buch oder schaue einen lustigen Film.

  6. Oft kann auch ein entlastendes Gespräch mit deinem Partner oder deiner besten Freundin helfen, Gedanken und Gefühle zu ordnen.

  7. Gehe spazieren oder mache sanfte sportliche Betätigungen.

  8. Zwar bist du deinem Kind körperlich am nächsten, aber du bist nicht allein für sein Wohlergehen zuständig. Es ist die Aufgabe des Partners und werdenden Papas des Kindes, für deine Entlastung zu sorgen und dir das Austragen eures gemeinsamen Kindes so leicht wie möglich zu machen. Erlaube dir also bei Bedarf auch körperliche und emotionale Entlastung bewusst einzufordern. Geht es dir gut, geht es auch deinem Baby gut.



Autorin:

Mag. Jacqueline Hauser, Psychologin und Energetikerin,

spezialisiert auf schwangere Frauen und junge Mütter



Quellenangaben:


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