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In diesem Blogbeitrag erfährst du, dass dein Baby bereits von Geburt an mit dir über seine Laute, Mimik, Gestik und Körpersprache kommunizieren kann und dir durch 5 Reflexlaute seine wichtigsten Bedürfnisse mitteilen kann.


Häufig fühlen sich frisch gebackene Eltern mit ihrem Neugeborenen herausgefordert. Sie sind sich unsicher, was ihr Baby ihnen sagen möchte, wenn es weint und wie sie bestmöglich auf ihr Kind eingehen können.

Der gut gemeinte Rat von anderen, „du wirst dich schon in das unterschiedliche Weinen deines Babys einhören“ lässt die Eltern ebenso in Unsicherheit und Sorgen.




Was viele nicht wissen, ist, dass ein Neugeborenes von Geburt an ein Repertoire an Mimik, Gestik, Körpersprache und Lauten besitzt, die es zur Kommunikation mit seinen Bezugspersonen einsetzt.

Jedes Baby hat auch sechs unterschiedliche angeborene Gefühle - Freude, Trauer, Wut, Ekel, Angst und Überraschung, welches es innerhalb der ersten Lebensmonate auch mimisch zeigen kann.


Ein Neugeborenes hat folgende körperliche und psychischen Bedürfnisse:

  • Hunger, Durst

  • Müdigkeit, Schlaf

  • Bäuerchen machen

  • Ruhe

  • Schmerzen

  • Sicherheit

  • Nähe, Körperkontakt

  • Zuwendung, Bindung

  • Langeweile


Das Baby wird im Bauch der Mutter automatisch mit allen wichtigen Dingen versorgt. Doch auf der Welt benötigt es die aktive Fürsorge der Bezugspersonen. Ein Neugeborenes reagiert viel mit seinen Instinkten und Reflexen. Es kann seine Bedürfnisse nicht aufschieben und auch nicht kontrollieren. Deshalb drückt das Baby seine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse sofort durch Babylaute und Weinen aus.


Die Australierin Priscilla Dunstan hat den Zusammenhang zwischen spezifischen Babylauten und den Bedürfnissen des Babys entdeckt. Diese Reflexlaute sind bei jedem Baby weltweit gleich und somit angeboren. Diese Laute gehen dem Weinen voraus und das Kind verwendet diese Sprache in den ersten drei Monaten.


Um die Laute bei deinem Baby am besten zu hören, bleibe ruhig, schaue auf dein Kind und höre ihm in der Vorschrei-Phase zu. Beim heftigen Weinen gehen die Laute meist unter. Halte dein Baby am besten aufrecht auf deinem Arm. Höre auf den markanten Teil des Lautes.


Im folgenden werden die fünft Reflexlaute vorgestellt:


1. Babylaut „NEH“ / „NUH“

Dieser Babylaut zeigt an, dass dein Baby Hunger hat. Er entsteht durch den Saugreflex, wenn sich die Zunge entlang des Gaumens nach hinten bewegt. Das Baby kann dabei auch schmatzen.


2. Babylaut „EH“

Dieser Laut bedeutet, dass dein Kind Bäuerchen machen muss. Oft hört man ihn als Serie mehrer kleiner „eh“ „eh“ „eh“. Der Körper versucht dabei, die Luftblase, die im Brustkorb festsitzt, durch Zusammenziehen des Zwerchfells nach oben heraus zu pressen. Dein Baby muss nicht nur nach dem Trinken, sondern auch dazwischen oder zwischen den Mahlzeiten mal Bäuerchen machen.


3. Babylaut „AUW“

Bei diesem Reflexlaut bildet das Neugeborene eine ovale Mundform und es klingt ähnlich wie unserem Gähnen. Es bedeutet, „ich bin müde“, dein Baby möchte nun schlafen.


4. Babylaut „EÄRH“

Dieser Laut zeigt an, dass dein Kind Bauchweh hat. Der Laut setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „Eh“ ist auf die Luft zurück zu führen, die aus dem Bauch raus muss und „ärh“ kommt durch die zusammen ziehenden Bauchmuskeln zustande, die auf den Druck und Schmerzen reagieren. Dieser Laut ist sehr eindringlich und kommt tief aus dem Bauch heraus.


5. Babylaut „HEH“

Hier ist das H zu Beginn des Lautes deutlich hörbar und das Baby atmet dabei aus. Dieser Reflexlaut bedeutet, dass sich dein Baby unwohl fühlt und basiert auf einem Reflex der Haut. Macht dein Baby diesen Laut, gilt es nun heraus zu finden, warum sich das Kind nicht wohl fühlt. Das kann zum Beispiel daran liegen,

  • dass dem Baby zu warm oder zu kalt ist

  • dass die Windel voll ist

  • dass der Popo wund ist

  • dass die Kleidung reibt

  • dass die Gurte zu fest angezogen sind

  • dass dein Kind juckende Mückenstiche hat

  • dass dein Baby eine Positionsveränderung möchte

  • dass dein Kind überreizt ist


Ab circa drei Monaten kann dein Baby Laute auch kombinieren, wenn zwei Bedürfnisse gleichzeitig bestehen. Auf welches Bedürfnis sollst du dann zuerst reagieren? Auf den Laut, den das Baby am häufigst sagt.


Reagieren die Eltern gut auf die fünf Reflexlaute und werden die Bedürfnisse des Babys erfüllt, verwendet das Baby diese Laute meist auch noch nach drei Monaten.





Autorin:

Mag. Jacqueline Hauser, Psychologin und Energetikerin,

spezialisiert auf schwangere Frauen und junge Mütter




Quellenangaben:

● „Was dein Baby dir sagen möchte“ von Vivian König ● Videos zu Reflexlauten Priscilla Dunstan https://www.youtube.com/watch?v=afMNp6Q4u7s

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